
Susanne Kubelka
Performance, Lichtobjekte, Musik
Geboren in Kärnten, besuchte den bildnerischen Zweig des musisch-pädagogischen Gymnasiums in Viktring, wo sie einen starken Bezug zu naturentnommenen Werkstoffen entwickelte. Ihre erste Arbeit „Bauch mit Flügeln“ aus Sandstein realisierte sie mit 15 Jahren im Kloster Loretto nahe des Steinbruchs Loretto/ Burgenland. Es folgte ein Studium im Bereich Schauspiel am Max-Reinhardt- Seminar in Wien.
Seither beschäftigte sie sich intensiv mit der Erforschung der menschlichen Stimme. 2015 brachte sie ihre erste spartenübergreifende Arbeit heraus, ein Vertonung des Lebens der Bildhauerin Camille Claudel.
Es folgte „Absent Faces“, eine Zusammenarbeit mit der japanischen Künstlerin Leiko Ikemura, die im Museum Moderner Kunst Klagenfurt und der Orangerie in Köln gezeigt wurde. Durch einen Auftrag der Stadt Klagenfurt begann sie, Installationen aus Lichtobjekten und Klang für den öffentlichen Raum zu entwerfen.
2019 fand die Installation „Cocoon. Weg des Wandels“ beim Gustav Mahler Komponierhäuschen in Klagenfurt-Maiernigg statt: 42 Lichtobjekte/ Kokons aus Pflanzen und Stoff entlang eines 800 Meter langen Waldwegs, mündend beim Mahler Komponierhäuschen, welches gänzlich als Kokon eingehüllt und von innen erleuchtet war. 2020 errichtete sie im Rahmen der Donnerszenen die Lichtinstallation „Lucernarium“ in den Ossiacher - Höfen in Klagenfurt, bestehend aus 33 schwebenden, hängenden und liegenden Objekten in ständiger Bewegung. Zentrales Element war die Metamorphose der Schatten. 2021 errichtete sie im Rahmen der Donnerszenen im Alten Rathaushof Klagenfurt einen 6 Meter großen, schwebenden Wal aus Pflanzen und Licht.
Seit 2021 arbeitet sie an der Realisierung des Projektes EPSILON , einer weltweit in Erscheinung tretenden Installation aus gigantischen leuchtenden Kokons im Kontext mit moderner Architektur bezweifle. Orten mit geschichtlicher Bedeutung.
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Dirk Schilling
Musik, Fotografie, Video
In Lübeck geboren und aufgewachsen erhielt er eine frühe Ausbildung in Gesang in der Lübecker Knabenkantorei,
in Klavier und Posaune und schließlich für klassischer Gitarre. Seit 2000 ist er Dozent an der Jazzhausschule Köln und unterrichtet dort Gitarre, Bass und Elektronische Musik. In Kooperation mit der LAG NRW führt er regelmäßig Workshops durch, u.a. an der Folkwang Schule Essen. In Köln folgte ein Leben als Rockgitarrist, Songwriter und Produzent.
Als Gitarrist spielte und arbeitete er für internationale Künstler wie Bonnie Raitt, Joshua Kadison oder Lisa Stansfield, war Mitglied der deutschen Krautrock Legende „Hoelderlin“ und ist ein gefragter Studio Gitarrist. Mit seinem langjährigen Projekt „Filmpalast“ veröffentlichte er 5 Alben in den unterschiedlichsten Genres und spielte u.a. auf dem Roskilde Festival. Es folgten ausgiebige Tourneen als Singer-Songwriter und freies Arbeiten als Fotograf.
Die letzten Jahre widmete er sich hauptsächlich seinem Solo-E.-Gitarren Konzert „Wassermusik“ das im Herbst 2019 Premiere hatte.


Yoshie shibahara
Performance, Choreographie
geboren in Shimane, Japan, begann ihre Tanzausbildung 1992 in Osaka. In Deutschland lernte sie Elementaren Tanz und Bewegungstheater an der Deutschen Sporthochschule Köln und schloss eine Fortbildung in Tanztherapie bei der Deutschen Gesellschaft für Tanztherapie e.V. Köln ab.
Zwischen 2002 und 2010 produzierte Yoshie Shibahara zahlreiche Tanzstücke, in denen sie sowohl Choreographin als auch Tänzerin agierte. In der Zeit hat sie einen individuellen und vor allem originellen Still durch Reduktion, Abstraktion und Stilisierung der Formen entwickelt, der viel Raum für Assoziationen lässt. Sie interessiert sich für die Herstellung von Zuständen, der jenseits von Erklärung und Bedeutung liegen und zum Blick hinter die Dinge auffordert.
Ihre künstlerische Arbeiten liegen an der Schnittstelle zwischen Choreographie, Installation und Performance. Dabei beschäftigt sie sich intensiv mit Räumen, sowohl konkret als auch abstrakt und erforscht die Potenzialität des Raums. Eine weiteres Interesse gilt dem Eigenleben des Materials, seinen potenziellen Verwendungsmöglichkeiten und seiner Poesie. Sie betrachtet Körper auch als Raum.
Er ist gleichwertig mit allem Vorhandenen: Gegenstände, immaterielles „Material“ und Raum können darstellende Objekte sein. Die Sensibilisierung und Erweiterung für den Materiellen und immateriellen Einsatz, die Bedeutung und die Rolle des Körpers in der Inszenierung stehen Mittelpunkt ihrer Arbeiten.
Neben eigenen Produktion arbeitet sie in zahlreichen interdisziplinären und partizipativen Projekte aus den Bereichen Medien Kunst, Bildende Kunst, Theater und Musik. Außerdem spielte sie in einigen Theaterproduktion und Hörspiel, unter anderem unter der Regie von Karin Beier, Davide Giovanzana und Leonhard Koppelmann. Ihre performative Rauminstallation „EXUVIAE“ wurde 2012 mit Kölner Tanztheaterpreis ausgezeichnet und erhielt sie den Künstlerinnenpreis nrw im Bereich Darstellende Künste.Sie lebt und arbeitet in Köln.